Tipps für Haltung & Pflege


Wie denn nun?
Im Laufe der ersten Monate werden Sie eine gewisse Veränderung der Fellbeschaffenheit feststellen. Diese bedeutet, dass Ihr Hund zunächst einmal ein etwas wattiges Welpenfell entwickeln kann, das im Alter von 9 – 12 Monaten leicht auszukämmen ist.

Vorausgesetzt, Sie waren eisern und sind unseren Ernährungsempfehlungen gefolgt. Es besteht nämlich ein direkter Zusammenhang zwischen Futter und Fell.

Und weil Sie zu den fleißigen Menschen gehören, haben Sie bereits den Welpen täglich mit einem feinen Kamm gekämmt.
Sobald das Haar etwas länger wird, ist es zum empfehlen, mit einem groben Kamm zunächst einmal vorzukämmen, damit der feine Kamm nicht so ziept. So können Verfilzungen gar nicht erst entstehen.


Wie schön!

Da Sie sich für einen Cockerspaniel entschieden haben, ist Ihnen natürlich klar, dass das Kerlchen ein gewisses Maß an Fellpflege braucht.
Dabei ist es nicht damit getan, in regelmäßigen Abständen alles was absteht abzuschneiden oder abzuscheren.

Kämme & Bürsten

Um sich mit dem Zwerg nicht auf dem Boden herum zu balgen, dort würde er nämlich Ihre Bemühungen aus Aufforderung zum Spielen verstehen, schließlich begeben Sie sich auf sein Niveau, stellen Sie ihn am besten auf einen Tisch mit einer rutschfesten Unterlage.

Dort haben Sie ihn viel besser im Griff, und außerdem gewöhnt sich Ihr Schätzchen daran, und wird zukünftig auch bei Besuchen des Tierarztes keine Angst zeigen, wenn es in luftige Höhen gehoben wird.

Überhaupt bestimmen allein Sie, ob gekämmt wird, die Ohren kontrolliert werden usw., oder nicht.

Lassen Sie sich also bitte auch von einem Zappelphilipp nicht von Ihrem Vorhaben abbringen!

Nach getaner Arbeit loben Sie Ihren Hund, und geben ihm eine kleine Belohnung weil er brav war (auch wenn es nicht sofort geklappt hat). Sie werden feststellen, dass sich das Kerlchen im Laufe der Zeit die Pflege immer lieber wird gefallen lassen, schließlich bedeutet dies ja eine Portion Extrazuwendung!

Im Allgemeinen richtet sich die Fellpflege jedoch nach einer gewissen Notwendigkeit, die abhängig von den Aktivitäten in freier Natur ist.

In den längeren Fahnen an den Ohren, Beinen und am Bauch verfangen sich häufig kleine Äste und Blätter, die tägl. herausgekämmt werden sollten.

4 - 5 x jährl. muss ihr Hund vom Fachmann getrimmt werden, um totes Unterhaar zu entfernen und die Pfoten usw. in  Form zu bringen.

Wenn Sie selbst tätig werden wollen, schauen Sie uns einmal zu. Gerne sind wir auch bei der Auswahl des richtigen „Werkzeuges“ behilflich.

Auf keinen Fall dürfen sie Ihren Hund auf dem Rücken mit einer Schermaschine bearbeiten, weil dadurch das Haarkleid auf Lebenszeit verdorben und die seidig-glatte Struktur für immer zerstört wird.

Aus diesem Grund meiden Sie bitte die Hundesalons und alle, die Ihrem Liebling mit derart scharfem Gerät zu Leibe rücken wollen.

Alle, für die richtige Fellpflege notwendigen Werkzeuge sind über das Internet
bei www.ehaso.de erhältlich.

Nachfolgend genanntes Grundwerkzeug sollten sie sich zulegen:

Die Kämme Spratt's Nr. 70, grob, Spratt's Nr. 73, fein
und die Original Lawrence Soft Bürste Art. Nr. 957.

Hier die genaue Anschrift, falls Sie nicht über einen Internetzugang verfügen:

Firma Erich Hartkopf GmbH & Co. KG, Bäckershof 13-15, 42699 Solingen
Telefon 0212 - 33 11 97

Entfilzer
Baden? Warum nicht,

aber nur, wenn er sich übel riechend schmutzig gemacht hat.
Im Normalfall reicht warmes Wasser.

Bei hartnäckigen Verschmutzungen können Sie einen kleinen Klecks
Ihres Shampoos mit etwas Wasser aufschäumen, das zuvor angefeuchtete
Haar Ihres Hundes damit durchkneten, und dann mit warmem  Wasser
gründlich ausspülen.

Ein gesunder, artgerecht, auch mit Frischkost ernährter Hund,
hat ein lanolinhaltiges Haarkleid aus dem der Schmutz nach dem Trocknen
ohne Probleme heraus fällt.

Sie werden sehen!

Und die Ohren?

Die Ohren werden nur gereinigt, wenn sie schmutzig sind. Ein geeignetes Präparat erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt.

Kontrollieren Sie sie immer dann, wenn sie Ihren Kameraden ohnehin zum
kämmen auf dem Tisch haben. So entgeht Ihnen nichts.

Entwurmen?

Na klar! Sie können rein vorsorglich alle 3 Monate ein Wurmpräparat vom
Tierarzt geben.

Wenn Sie sicher sein wollen, und Ihrem Hund evtl. mal eine Portion Chemie ersparen
möchten, lassen sie eine über 3 Tage gesammelte Kotprobe untersuchen, und entwurmen Sie Ihren Hund gezielt.

Wenn Sie Glück haben, ist Ihr Hund wurmfrei und sie brauchen gar nichts zu tun.
Bis zur nächsten Untersuchung!

Trimm-Messer

Ein leidiges Thema!

Es ist möglich, dass Ihnen Ihr Tierarzt empfiehlt, sofern sie eine kleine Hündin haben,
diese alsbald kastrieren oder sterilisieren zu lassen.

Sofern Ihre Hündin nicht ernsthaft erkrankt ist, ist dieser Eingriff absolut nicht notwendig.
Im Gegenteil!!!

Sollten diese Eingriffe am gesunden Hund zum Standardprogramm Ihres Tierarztes
gehören, ist es am besten, Sie wechseln sofort den Tierarzt!

Zu den Nebenwirkungen der angesprochenen Operationen gehören zunehmende
Fettleibigkeit, Temperamentsverlust, mögliche lebenslange Inkontinenz, deutliche
Wesensveränderungen, und ein nicht mehr zu bändigendes, wolliges Haarkleid, das
spätestens alle 6 Wochen nur noch abgeschoren werden kann. Die Schönheit Ihres
Hundes ist damit endgültig und unwiederbringlich verloren!

Vielleicht denken Sie aber auch einmal darüber nach, dass Sie sich selbst oder Ihre Kinder schließlich auch nicht vorsichtshalber operieren lassen, nur weil Ihnen oder den Kids gewisse Erscheinungen lästig werden könnten, oder sie Angst vor gewissen Erkrankungen haben.

Sollten Sie aber diesen Eingriff vornehmen lassen wollen, weil Ihnen die
Läufigkeiten Ihrer Süßen auf die Nerven gehen, oder Ihrer Urlaubsplanung
in die Quere kommen, dann sollten Sie besser gar keinen lebendigen Hund haben.

Dann wäre ein Stoffhund für Sie der bessere Partner.

Scheinträchtig! Und nun?

Eine später evtl. auftretende Scheinträchtigkeit Ihrer Hündin ist keine Krankheit,
sondern ein Erbe der Wolfsvorfahren unserer Haushunde.

In der freien Natur pflanzen sich lediglich die Alpha-Tiere fort. Die rangniederen
weiblichen Tiere und die älteren Schwestern der neuen Welpen, kümmern sich aber
ebenfalls hingebungsvoll um den Nachwuchs.

Dabei kann es vorkommen, dass auch die weiblichen Tiere, die keine Welpen
haben, ein stärkeres Gesäuge entwickeln und sogar Milch bilden.
Lassen Sie sich also bitte nicht verunsichern. Ihre Hündin ist nicht krank!!!

Scheren-Auswahl

Was kann man tun?

Reduzieren Sie den Energiegehalt des Futters, füttern Sie mehr Kohlenhydrate und
Gemüse, und verschaffen Sie Ihrer Hündin noch mehr Bewegung.

Vor allem sollten Sie sie nicht bedauern, denn wir sagen es noch einmal,
sie ist nicht krank, aber sehr empfänglich für bedauernde Worte.

Sollten die Beschwerden aber wirklich einmal zu stark sein, können Sie Ihrer Hündin
homöopathisch helfen.

Es wäre sinnvoll, wenn Sie sich folgendes Buch kaufen würden:

„Unsere Hunde – gesund durch Homöopathie“  -  Heilfibel eines Tierarztes

Autor: H. G. Wolff, erschienen im Sonntag Verlag ISBN Nr. 3-8304-9037-2


Zum guten Schluss!

Denken Sie daran, dass der Tag der Abholung der Schlimmste im Leben Ihres kleinen
Hundes ist, weil er von seinen Geschwistern getrennt wird, und sich seine Welt
komplett verändert.

Hunde sind Rudeltiere. Das neue Rudel für Ihren Hund, sind von heute an Sie und Ihre
Familie.

Geben Sie ihm darum für die Nacht einen Schlafplatz in Ihrer unmittelbaren Nähe!
Richten Sie ihm ein kuscheliges Plätzchen neben Ihrem Bett ein.

Wenn das Kerlchen dann wach wird, ist es nicht allein, und Sie können rechtzeitig
reagieren.

Auf diese Weise wird der Babyhund zu Ihnen ganz schnell Vertrauen fassen,
und lernen, dass er sich auf „sein Menschenrudel“ voll verlassen kann.

Überhaupt sollten Sie das Hundekind deutlich spüren lassen,
dass Sie es sehr, sehr lieb haben.

Seien Sie bei aller Zuneigung aber trotzdem konsequent, denn ihr kleiner Hund versteht
nur ja oder nein, ein „vielleicht“ wird er nicht begreifen.

Versuchen Sie, die Körpersprache Ihres Hundes zu verstehen, denn er kann
Ihnen ja nicht mit Worten sagen, dass er mal muss und gerne nach draußen möchte.
Darum sollten Sie das Hundekind in der ersten Zeit stets im Auge haben,
und tagsüber ca. alle 2 Stunden ins Freie bringen. Investieren Sie viel Zeit,
es wird sich lohnen!

Wenn Sie all unsere Ratschläge beherzigen, kommt die Welt Ihres kleinen
Hundes schnell wieder in Ordnung, und Eingewöhnungsschwierigkeiten
entstehen gar nicht erst. 

Sollten dennoch Probleme auftreten, oder weiteren Fragen auf Beantwortung warten,
rufen Sie uns bitte sofort an oder kommen Sie einfach her.

In Anlehnung an den Kaufvertrag sollten Sie alle beabsichtigten Veränderungen in den
ersten beiden Lebensjahren Ihres Hundes zuvor mit uns abstimmen.

Zum Schluss haben wir eine Bitte in eigener Sache: Jeder Hund der das Haus verlässt,
nimmt ein kleines Stück von uns mit.
Darum würde es uns sehr freuen, wenn Sie uns nicht nur möglichst bald anrufen
würden, um uns von den ersten Ereignissen zu berichten, sondern uns darüber
hinaus die Möglichkeit geben, durch anhaltenden losen Kontakt zu uns,
Ihren kleinen Kameraden gemeinsam mit Ihnen durch sein Leben zu begleiten.

Wir wünsche Ihnen nun viel Freude mit ihrem Hundekind, und ihm ein langes,
glückliches Hundeleben.

Eva Halbach-Velija und Margret Schütte

Buchtipp